Kommen wir heute zur Gemeinen Schafgarbe (Achillea millefolium). Blätter und Blüten können auch roh verzehrt werden. Unter den Heilkräutern ist sie eine Alleskönnerin und wird schon seit den Anfängen der Kräutermedizin genutzt.
Die Schafgarbe zählt zu den ersten Kräutern, welche man im Frühjahr zu gekauften Salat oder den Sprossen hinzufügen kann. Diese wunderbar gefiederten Blättchen geben dem gekauften Salat nicht nur einen guten Geschmack, sondern werten ihn auch mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen auf. Bis in den September hinein lassen sich die jungen Triebspitzen noch verwenden. Sie eignen sich als aromatisches Gewürz für Salat, Suppen, Eierspeisen, Quark oder Kräuterbutter. Ebenso lassen sich die Blätter zum Aromatisieren von Essig nutzen. Wenn du sie trocknest kannst du sie in Kräutersalz geben.
Probier auch mal den Schafgarben-Sirup!
Von Mai bis Juni lassen sich die Knospen ebenfalls ernten und Salaten und Gemüsen zufügen um diese geschmacklich und inhaltlich aufzuwerten.
Die duftenden Blüten eignen sich auch für Likör oder Sirup.
Die blühende Schafgarbe, als Tee, als Umschlag oder als Tinktur, wirkt sehr vielseitig so kann sie krampflösend, zusammenziehend, leicht schweißtreibend, entgiftend, blutstillend, entzündungshemmend, verdauungsfördernd, menstruationsregulierend, antibakteriell und antiviral wirken.
Die Anwendung als Tee eignet sich um:
bei Fieber und Heuschnupfen bringt der Tee Linderung
leichten Bluthochdruck zu senken
zu entschlacken und so kann er bei Gicht und Rheuma das Blut reinigen
bei Leberstörungen und Gallenkrämpfen können die enthaltenen Bitterstoffe und die Flavonide in der Schafgarbe die Heilung von Leberstörungen und Gallenkrämpfen unterstützen
bei Beschwerden im Magen-Darmbereich, wie z.B. Magengeschwüre, Gastritis, Magen-Darmkrämpfe und Verstopfungen den Körper zu unterstützen sich zu heilen.
bei Viruserkrankungen Erleichterung zu bringen
Die Schafgarbe gilt als eines der besten Frauenkräuter. So hilft der Tee den Frauen bei Regelblutungsbeschwerden sowie bei Krämpfen und Verspannungen des Unterleibs aber auch bei zu geringer Regelblutung, wie auch bei zu starker Blutung. Als Sitzbad mit einem Teeaufguss hilft die Schafgarbe bei Weißfluss.
Kräuterkundige verwenden die Schafgarbe wegen ihrer krampflösenden, appetitanregenden und entzündungshemmenden Inhaltsstoffe. Bei Entzündungen werden sie als Umschläge oder Bäder genutzt z.B. bei entzündeten Brustwarzen oder bei Schnitt- und Schürfwunden.
Wolf-Dieter Storl schreibt, dass er auch den Kriegern gerne half ihre Wunden zu heilen. So nennen die Russen die Schafgarbe auch „Beilhiebkraut“. Den lateinischen Namen Achillea soll die Schafgarbe einer Sage nach erhalten haben, weil der Held Achilles im Trojanischen Krieg den verletzten König Telephus mit der Schafgarbe von seinen Wunden heilte.
Wie wichtig die Schafgarbe für uns Menschen ist zeigt sich auch darin, dass sie als ein Orakelkraut benutzt wird. So werden die Schafgarbenstängel für die Stäbe des chinesischen I-Ging verwendet.
Alltagstaugliche Anleitungen für Anwendungen mit der einheimischen Schafgarbe und viele weiteren Heilpflanzen findet ihr in dem Buch von Wolf-Dieter Storl: Unsere Grüne Kraft
Ich möchte hier darauf hinweisen, dass Krankheiten in fachkundliche Behandlung gehören und diese Hinweise hier eine Empfehlung sind, welche zur Unterstützung zu einer Behandlung dienlich sind. Sie sollten auch ihren Therapeuten darüber informieren.
Vor der Blüte, die meist ab Ende Mai beginnt, kann man die jungen Blätter sammeln. Sie wachsen aus der Mitte heraus.
Diese eignen sich als Zugabe zum Salat ob Endivien, Feldsalat oder Kopfsalat. Natürlich kann man den Spitzwegerich auch alleine als Salat reichen, gerne mit Radieschensprossen. Auch zum Gemüse kann man ihn gut hinzugeben und natürlich kommt er in die Suppe, ggf. mit Radieschenblättern!
Da gedünstete Blätter einen pilzähnlichen Geschmack entwickeln kann man damit ein Pilzgerichtohne Pilze zaubern.
Ältere Blätter kann man gut zu Tee verarbeiten. Dieser schmeckt nicht nur gut sondern er wirkt auch. Auch der Spitzwegerichsirup ist länger haltbar.
Besonders interessant sind die Knospen. Sie sollten von sattem dunklen Grün sein, so entfalten sie das beste Aroma. Jung geerntet kann man sie in etwas Butter schwenken und genießen. Sie schmecken nach frischen Champignons.
Ja ich meine das Thema über das der Gärtner nicht spricht, jeder hat es nur keiner spricht gerne drüber, Unkraut!
Ja das LIEBE Unkraut wem es nicht stört der spricht nicht drüber. Aber es gibt noch genügend Menschen die sich darüber ärgern über das Unkraut im schönen Rasen.
Diese Menschen tun dann alles dagegen, und wenn nichts mehr hilft greift man zu Rasendünger mit Unkrautvernichter, dass solche Produkte nicht sehr gut für die Umwelt sind ist dann auch jedem klar. Ich verstehe auch, dass man ab und zu keinen anderen Ausweg sieht. Deshalb versteht mich bitte nicht falsch, denn ich möchte niemanden auf die Füße treten. Ich bin ja selbst kein Unschuldslamm.
Und naja es ist alles besser als der neueste Trend KUNSTRASEN im Garten.
Doch auch passionierte Gärtner ärgern sich über Unkraut in den Gemüsebeeten. Das geht mir nämlich auch ab und zu so.
Und es ist doch so:
Unkraut ist überall zu jeder Zeit, deshalb ist der Kampf so nervenaufreibend. Auf welcher Wiese findet sich kein Löwenzahn, kein Gänseblümchen oder keine Brennnessel. Auch wenn man den schönsten Rasen der Welt hat, wenn das Unkraut einen der Nachbarn nicht stört, oder ein Feld, Wald oder wilde Wiese in der Nähe ist, ist der Kampf dagegen nahezu sinnlos.
Naja, wenn du nun der glückliche Besitzer eines Gartens auf dem Mond bist, dann … lassen wir den Scherz.
Ein guter Freund hat mir einmal einen Rat gegeben „Wenn dich ein Zustand oder eine Situation stört, dann ändere den Zustand oder die Situation“
und
„Wenn du jedoch den Zustand oder die Situation nicht ändern kannst, dann ändere deine Einstellung.“
So jetzt kommt es, wir ändern unsere Einstellung: „Unkraut ist was Tolles.“
Fangen wir an mit dem Taraxacum officinale oder gemeinhin bekannt als Löwenzahn:
Man kann ihn von oben bis unten verwerten. Aus den Knospen lassen sich falsche Kapern machen und die gelben Blüten lassen sich zu Löwenzahnsirup, Löwenzahnhonigoder Löwenzahnlikör verarbeiten. Mit den jungen Blätter kann man zu einen vitaminreichen Frühlingssalat zubereiten, die älteren Blätter kann man wie Petersilie verwenden. Geschält und gekocht kann man die Wurzeln essen. Warm ist es ein zartbitteres Gemüse, kalt isst man die Wurzeln mit Joghurtsauce als Rohkostsalat.
Das nächste Unkraut lieben besonders kleine Kinder sehr und auch ich, Bellis perennis im Volksmund das „Gänseblümchen“ genannt:
Auch mit diesen Blättern kann man Salate würzen. Mit den Köpfen oder einzelnen Blütenblättern kann man Salate oder Suppen garnieren und auch aromatisieren oder falsche Kapern herstellen Die Blüten peppen jeden Salat auf. Mein Favorit jedoch ist die Gänseblümchensalbe, sie wird ähnlich wie eine Ringelblumensalbe gemacht. Sie ist einfach toll für unsere Haut und sie wirkt Wunder bei Kindern, die sich nicht eincremen lassen wollen, wenn sie sich einmal heftig gestoßen haben. Wenn sie jedoch wissen woraus die Salbe gemacht ist, dann ist die Liebe zu der tollen Salbe vorprogrammiert.
Auch überall vertreten ist die Urtica dioica, besser bekannt als Brennnessel:
Sie eignet sich, man will es kaum glauben, als Spinatersatz, dafür werden junge Triebe blanchiert. Man kann auch eine Brennnesselsuppe zubereiten. Die jungen Triebe lassen sich auch zum Würzen von Salaten benutzen und die Brennnesselsamenkann man verwenden wie Sesam. Eine Delikatesse ist der Brennnesselsamenlikör!
Eine Tinktur (ein alkoholischer Auszug) aus der Brennnesselwurzel enthält einen wichtigen Wirkstoff, der bei Prostatabeschwerden eingesetzt wird.
Was jeder von uns kennt ist natürlich die Brennnesseljauche, die im Garten wahre Wunder bewirkt.
Ich habe die Brennnessel zwar nicht im Garten aber er wächst ja fast überall. Jedoch habe viele andere Wildkräuter im Garten. So den Sambucus nigra auch Schwarzer Holunder genannt.
Man kann aus den frischen Blütendolden Hollerkiachl machen. Mit einer Zucker- Zimtmischung wird eine beliebte Speise daraus. Aus den Blüten des Holler kann man Hollergelee, Hollersirup oder Hollersektherstellen. Aus den Beeren kann man Marmelade, Sirup oder Kompott herstellen. Gerade in Infektionszeiten schätzt man die immun steigernde Wirkung des Holundersaftes.
Es gibt natürlich noch viele mehr „Unkräuter oder wie wir sie jetzt nennen, da wir unsere Einstellung geändert haben, WILDKRÄUTER“ und man kann aus allen was Tolles machen.
Also nicht mehr jäten, sondern ernten und Leute macht was aus euren Wildkräutern. Ich werde euch weiterhin mit ein paar Tipps und auch Rezepten informieren.
Vielen Dank fürs Lesen und viel Spaß und Freude bei eurer neuen Einstellung und natürlich beim Ernten und genießen der Wildkräuter.
Aufgrund seiner gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe
Gerbstoffe
Schleimstoffe
Flavonoide
Kieselsäure
Glykoside
wird Spitzwegerich als Heilpflanze bei Husten angewendet. Auch zur Hautpflege kann man ihn nutzen. Die Inhaltsstoffe wirken
entzündungshemmend
hustenlösend
antibakteriell
juckreiz-lindernd/schmerzlindernd
blutstillend
Spitzwegerich ist als Tee eignet sich als einfaches Hausmittel gegen Husten und Heiserkeit. Dies ist dadurch möglich, da seine Inhaltsstoffe schleimlösend und reizlindernd wirken.
Die in Spitzwegerich enthaltenen Schleimstoffe legen sich wohl schützend über die gereizte Rachenschleimhaut. Spitzwegerich wird daher auch vielen Hustentees beigefügt.
Spitzwegerich-Tee Zubereitung:
Gib ein bis zwei Teelöffel Blätter in eine Tasse.
Übergieße sie mit 250 Millilitern kochendem Wasser.
Lasse den Tee zehn Minuten ziehen und siebe anschließend die Blätter ab. Fertig ist dein Tee!
Falls der Spitzwegerichtee etwas bitter schmeckt so kannst du ihn mit etwas Honig süßen.
Spitzwegerich-Tee Herstellung
Sammle Spitzwegerichblätter noch vor der Blüte. Du kannst ihn am besten frisch verwenden. Willst du jederzeit einen Tee bereiten dann musst du die Blätter trocknen.
Am einfachsten bindest du einen Strauß Blätter zusammen und hängst ihn an einem schattigen Ort zum Trockenen auf.
Ich habe mir aus ein paar Latten und einem Fliegengitter eine Darre gebaut. Darauf lege ich die geschnittenen Blätter und lasse sie in einem warmen Zimmer gut durchtrocknen.
Natürlich kann man das auch mit einem Dörrapparat machen.
Für Kräuterquark oder Kräuterbutter eignen sich besonders würzige und scharfe Wildpflanzen. Das wären beispielsweise die kresseartig schmeckenden Kreuzblütengewächse wie Brunnenkresse, Hirtentäschel oder Wiesenschaumkraut. Auch die würzigen Doldenblütengewächse wie Bärwurz, Giersch oder Wiesen-Kümmel sind dafür geeignet. Natürlich solltest du die nach Knoblauch duftenden Kräuter wie Bärlauch und Knoblauchsrauke nicht vergessen.
Die Herstellung geht denkbar einfach und schnell:
Hacke die frisch gepflückten Kräuter fein her.
Mische sie dann mit Butter oder Quark in Zimmertemperatur.
Den Quark kannst du mit Joghurt oder Sahne geschmacklich verbessern.
Zur Dekoration kannst du frisch gesammelte Wildblüten hinzuzugeben.
Die Butter kannst du zu einer Rolle formen und ihn über eine ausgestreute Blütenmischung rollen. Das sieht nicht nur gut aus – das schmeckt auch gut.
Mit unseren einheimischen Kräutern lässt sich auch ein Tee mit ähnlichen Aromen wie sie der Schwarztee hat herstellen. In Notzeiten wurde dieses Verfahren immer wieder angewandt. Im Schwarztee werden die besonderen Aromen durch eine Fermentation erreicht. Alles was du dazu brauchst sind einmal gerbstoffhaltige Blätter. Gut geeignet sind hier die Blätter von Brombeere, Erdbeere, Haselnuss, Himbeere, Johannisbeere oder von Rosen.
Pflücke am Morgen die Blätter und lasse sie bis zum Nachmittag anwelken.
Lege die Blätter dann auf ein Baumwolltuch oder Papiertuch.
Jetzt sprühst du mit einem Zerstäuber etwas warmes Wasser darüber.
Anschließend nimmst du ein Nudelholz und rollst kräftig darüber, dadurch brechen die Pflanzenzellen auf.
Nun rollst du das Tuch mit den ausgerollten Pflanzen fest ein.
Gib alles in eine Plastiktüte mit Zipper.
Stelle die Tüte für 4 Tage zum fermentieren an einen warmen Platz.
Dann nimmst du die fermentierten Blätter heraus und trocknest sie am besten in einem Trockenapparat oder im Ofen.
So ein fermentierter Tee sieht optisch wie Schwarztee aus auch geschmacklich nähert er sich ihm an.
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